Kreuz an der Schmitte

An der Ecke Hönnetalstraße – Vorm-Luer-Straße steht am „Holzener Markt“ auf dem Grundstück der Familie Jürgens ein sehr altes Kreuz, dass die Bezeichnung „Kreuz an der alten Schmitte“ trägt. Über das genaue Alter dieses Kreuzes ist nur wenig bekannt. Es hat verschiedene Male seinen Standort gewechselt; die Kreuzbalken wurden mehrfach erneuert. Nach Vermutungen von Friedrich Geuecke soll es zunächst auf dem Deimelshof gestanden haben. Nach dessen Untergang wurde das Kreuz an der alten Holzener Dorfschmiede (Alte Schmitte genannt) aufgestellt. Die Schmiede gehörte ursprünglich zum Deimelshof. Als weitere Möglichkeit bzgl. Herkunft und Alter des Kreuzes wird auch ein Gelübde eines Vorbesitzers im Zusammenhang mit dem Krieg 1870/71 genannt.

Auf einer Zeichnung der „Alten Schmitte“ um 1900 ist das Kreuz bereits zu erkennen. Später wechselte es nach dem Brand der alten Schmitte auf das Nachbargrundstück vor die „neue Schmitte“. Beim Ausbau der Straße wurde es dann auf die gegenüberliegende Straßenseite auf den heutigen Platz am Markt versetzt.

Der an dem Kreuz befestigte Christus-Korpus wurde in den 1990er Jahren am Wochenende des Holzener Sportfestes vom Kreuzbalken gerissen und die Arme abgeschlagen. Seitdem wurde die Christus-Figur nicht mehr aufgehängt. Ein Arm wurde bei der Neugestaltung des Kreuzes im Jahre 2011 in der Hecke hinter dem Kreuz wieder erfunden. Durch Mitglieder des Arbeitskreises Ortsgeschichte wurde die Fläche vor dem Kreuz mit dem alten Deelenpflaster des früheren Deimelshofes ausgelegt. Die Grundmauern des Hofes waren 2 Jahre vorher wiederentdeckt worden.

Vor dem Kreuz war seit 1958 am Fronleichnamsfest regelmäßig eine Station der Prozession aufgebaut.