Im Jahre 1900 wurde auf Initiative von Benefiziat Anton Dünnebacke eine Fläche ca. 24 a in Klosternähe von Franz Egon, Graf v. Fürstenberg – Herdingen der Gemeinde zur Anlage eines Friedhofs geschenkt. Nachdem alle Genehmigungen vorlagen, konnte im Jahre 1902 der Friedhof in Betrieb genommen werden. Anlässlich der Einweihung wurde ein großes Sandsteinkreuz auf dem neuen Begräbnisplatz für die wachsende Gemeinde errichtet. Vorher waren die Toten aus Holzen und Oelinghausen in Hüsten und die Verstorbenen der Heidener Bauerschaften Kirchlinde, Dreisborn und Albringen in Enkhausen beigesetzt worden.
Das neue Kreuz trägt auf der Vorderseite in einem gotischen Fensterbogen eine Aufschrift aus der Offenbarung des Johannes: „Selig sind die Toten, die im Herrn sterben. Von nun an ruhen sie aus von ihren Mühen und ihre Werke folgen ihnen nach.“ Auf der linken Seite ist die Inschrift verzeichnet: „Trennung ist unser Los, Wiedersehen unsere Hoffnung. Hier ruhe ich und warte auf Dich, gehe nicht vorüber, bete für mich.“
Auf der Rückseite des Kreuzes hat Anton Dünnebacke das Datum der Errichtung des Friedhofes festhalten lassen. Es trägt die Inschrift:“ Dieses Kreuz wurde errichtet im Jahre 1902 bei der feierlichen Einweihung des Kirchhofes.“ Das Kreuz ist aber nicht nur ein Symbol für die christlich-katholische Begräbnisstätte, sondern auch ein Grabmal für einen Oelinghauser Pfarrer. 1945 wurde der oberhalb der Oelinghauser Mühle ermordete Pfarrer Franz Steffensmeier hier bestattet.