Große Fortschritte bei der Innensanierung!
Letzte Phase der Innensanierung hat begonnen!
Reinigung, Sanierung und Konservierung des Putzes und der Wandmalereien:
- Die Arbeiten an dem Decken- und Wandputz sind bis auf eine Höhe von ca. 2 m abgeschlossen.
- Schadhafte Stellen, bspw. an dem Fresko des Christophorus wurden nachbearbeitet.
- Die Wände wurden mit einer sehr dünnflüssigen Kalkfarbe gestrichen,
- Teile des Sockelputzes mussten wegen Schädigungen durch aufsteigende Nässe vollständig entfernt werden.
- Loser Putz entlang alter Baufugen wurde ausgeräumt.
- Die Erneuerung des Putzes erfolgt in den nächsten Tagen.
- Die Arbeiten in der Sakristei und der Kreuzkapelle laufen noch weiter.
Ertüchtigung der Elektroinstallation
- Versorgungs-, Steuerungs- und Signalleitungen auf dem Kirchendach und im Innenraum wurden geprüft und teilweise erneuert.
- Die Installation für Beleuchtung, Steuerung der Belüftungsklappen und die Lautsprecheranlage wird ab Ende September fortgesetzt.
Glaserarbeiten
- Die Innenreinigung und die Sanierung der Kirchenfenster ist erstmalig nach gut 30 Jahren erfolgt.
- Die Motivfenster im Chorraum sind ausgebaut und zur Überarbeitung in der Glaserwerkstatt.
- Der Rückbau und der Einbau der mit Stellmotoren versehenen Klappfenster erfolgt Ende September / Anfang Oktober.
- Eine luftfeuchteabhängige Steuerung der Klappfenster wird ebenfalls eingerichtet.
Aushausen von Hochalter und Orgel
- Die staubintensiven Arbeiten sind abgeschlossen. Daher ist bereits mit dem Aushausen des Hochaltars und der Reinigung begonnen worden.
- In Kürze erfolgt dies auch für die Orgel in Zusammenarbeit mit der Orgelbaufirma Kuhn.
Gerüstarbeiten
- Das Raumgerüst im Innenraum der Kirche wird ab Mitte Oktober abgebaut, sodass diese ab Ende November verschwunden ist.
Werkstatttreffen bei der Restauratorin Monika Voss-Raker
Am 23.07.2024 trafen sich in der Werkstatt der Werler Restauratorin Voss-Raker verschiedene am Restaurierungsprozess der Oelinghauser Klosterkirche beteiligte Personen. Bei dem Werkstatttreffen ging es um die Klärung von Detailfragen bzgl. der Reinigung und Restaurierung verschiedener Kunstobjekte aus der Klosterkirche, die parallel zu den Arbeiten in der Kirche durchgeführt werden.
Beteiligt waren die Restauratorin Monika Voss-Raker, ihre Mitarbeiterin Katja Wohlgemuth, Anna-Lena Wirth (Untere Denkmalbehörde Arnsberg), Stefanie Keinert (LWL), die Architektin Frau Judith Kellersmann von soan Architekten, Alfred Hilbig (Pfarrei St. Petri Hüsten) und Bernhard Padberg (Freundeskreis Oelinghausen).
Unser Restauratorinnenteam bei der Arbeit
Unser Restauratorinnenteam ist seit 3 Wochen an der Arbeit. Dabei ist es für sie wichtig, zunächst die Kirche "kennenzulernen"; das heißt, sich mit den Wänden, den Wandmalereien, dem Putz und den verwendeten Farben vertraut zu machen.
In einem weiteren Schritt werden die unterschiedlichen Reinigungsmöglichkeiten ausprobiert und an verschiedenen Musterflächen deutlich gemacht. Danach erfolgt die Begutachtung und das Festlegen der Reinigungsmethode in Abstimmung mit der Architektin, Frau Kellersmann vom Architekturbüro soan, mit der Vertreterin der praktischen Denkmalpflege, Frau Dr. Heine-Hippler vom Landschaftsverband Westfalen Lippe und mit Vertretern Kirchenvorstands der Pfarrei St. Petri Hüsten und des Gemeindeteams Kloster Oelinghausen.
Erst danach geht es an die Reinigung der Gesamtflächen.
Bitte beachten Sie auch den Bericht in der Westfalenpost vom 26.06.2024.
Die Sanierungsarbeiten beginnen
Der Gerüstbau im Langhaus und auf der Nonnenempore ist abgeschlossen.
- Das Gerüst ist für die Nutzung abgenommen.
- Der Hochaltar, die historische Orgel und die Doppelampelmadonna sind eingehaust und damit gegen Schmutz und mechanische Einwirkungen geschützt.
- Im Museumsgarten ist ein Treppenturm zum Dachboden über der Sakristei erstellt,
Am Montag, 10.06.2024 beginnen folgende Arbeitsschritte:
- Im Innenraum und auf der Nonnenempore wird ein Team der Fa. ars colendi mit der Untersuchung des Putzes an Wänden und Decke beginnen.
- Die Fa. Wilhelm Risse Bonacker wird auf dem Dachboden über der Sakristei und der Kreuzkapelle einen Wartungssteg errichten.
- Danach beginnt Fa. Elektro Schulte aus Holzen mit den Vorbereitungen zur Ertüchtigung der Elektroinstallation auf dem Dachboden.
Gerüstbau im Innenraum
Der Gerüstbau ist in vollem Gange:
- Das Innengerüst in dem Langhaus ist fast beendet.
- Die Apostelfiguren sind abgenommen.
- Der Hochaltar wird in den nächsten Tagen von der Fa. ars colendi und die Orgel unter Leitung der Orgelbaufirma Kuhn eingehaust.
- Im Anschluss werden die Gerüste auf der Nonnenempore, der Kreuzkapelle und der Sakristei aufgestellt.
- Der Aufbau des Treppenturms zum Dachboden im Museumsgarten erfolgt voraussichtlich nach Pfingsten.
Vorbereitungen auf die Einrüstung des Innenraums
Die Engstellen im Innenraum der Kirche werden besonders vorbereitet:
- Geländer und Türen erhalten einen Schutz aus Spanplatten,
- die Grabplatten in der Kreuzkapelle werden durch einen stabilen Holzboden geschützt,
- die Heizungsschächte werden abgedeckt und
- die Orgel mit Baken abgesichert.
Bodenradaruntersuchung
Auf Grund der Hohlräume unter den Holzpodesten, die Fehlsignale hervorrufen können, wurde zunächst auf die Bodenradaruntersuchung in der Klosterkirche verzichtet.
Stattdessen konnte das Bodenradar im Klosterhof eingesetzt werden; dort ging es um die Suche nach der Position der Grundmauern der nicht mehr vorhanden Klosterflügel.
Die Auswertung der Bilder wird nun einige Tage dauern. Über die Ergebnisse wird dann auf dieser Website berichtet.
Die Bodenradaruntersuchungen finden auf Veranlassung des LWL (Landschaftsverband Westfalen Lippe) statt und werden unter Federführung des Fachreferats Mittelalter- und Neuzeitarchäologie von Wolfram Essling-Wintzer durchgeführt.
Die Kirchenbänke und die vom Boden erreichbaren Figuren und Bilder wurden in den letzten Tagen ausgeräumt und sicher eingelagert.
Das Chorgestühl, die Treppengeländer und Absperrgitter wurden zum Schutz vor Staub "eingehaust"; entlang des eisernen Gitters zum Kirchengang ist eine Staubschutzwand errichtet.
Beim Aufbau des Raumgerüstes ab der 17. Kalenderwoche werden die übrigen Figuren abgenommen und Hochaltar wie auch die Orgel ebenfalls "eingehaust".
Die Krypta bleibt über den Haupteingang tagsüber - so wie gewohnt - zugänglich.
Die Gottesdienste an Sonn- und Feiertagen finden in der Krypta statt. Sollte bei 6-Wochen- und Jahresämtern mit einer größeren Anzahl an Teilnehmerinnen und Teilnehmern gerechnet werden, empfiehlt es sich, vorab Verbindung zum Konvent der Schwestern der Heiligen Maria Postel (Te.: 02932/31882) aufnehmen.
Für Menschen mit körperlichen Einschränkungen sind Sitzgelegenheiten im Eingangsbereich vorhanden.
Gerüstarbeiten:
- Einbringung einer Schutzabdeckung der Bodenflächen
- Stellung eines Raumgerüstes
- Nebenkonstruktionen als Hilfskonstruktion für Schutzdächer und Einhausungen von Ausstattungsgegenstände
Orgelbauarbeiten:
- staubdichter, zweilagiger Schutz aus Tyvek-Vlies und Folie für Orgel
- Orgelstimmung
Tischlerarbeiten:
- Bauschutzkonstruktionen, Bauwände
- Ausräumen und Lagerung der Kirchenbänke und Ausstattungsgengenstände
- Wiedereinbringen nach Abschluss der Maßnahme
Restauratorische Arbeiten:
- staubdichter, zweilagiger Schutz für Hochaltar, Chorgestühl und Seitenaltar
- Sicherung der während der Maßnahme im Kirchenraum verbleibenden Ausstattungen
- Transportieren, Lagern, Reinigen und konservatorische Maßnahmen an Figuren und Gemälden in der Werkstatt der
beteiligten Restauratoren, Reinigung und konservatorische Arbeiten der im Kirchenraum verbleibenden Ausstattung
(Hochaltar, Seitenaltar) - Aufarbeiten des Chorgestühls auf der Nonnenempore
- konservatorische Sicherung der hist. Putzsubstanz
- Reinigung der Wand- und Gewölbeflächen
- Abnahme geschädigter nicht historischer Putzbereiche im Sockelbereich
- Neuauftrag hydraulischer Kalkmörtel od. Sumpfkalkmörtel
- Lasierender Kalkanstrich der monochromen Gewölbe- und Wandflächen
- Konservatorische und restauratorische Bearbeitung der Gewölbe-, Zwickel- und Bukettmalereien
- Retuschen im Bereich von Quaderbemalungen und farbig gefassten Wandzonen und Fenstermaßwerken, Apostelkreuzen und Nachmalen von Bändern, Begleitstrichen etc
Elektroinstallation:
- Rückbau der abgängigen Elektroinstallation
- Neuanlage der kompletten Hauptverteilung
- Neuinstallation Beleuchtung inkl. Zuleitungen
- Anbindung der Fensterlüftungen und der techn. Aktualisierung der Beschallung
- Einbau einer Ablufttechnik im oberen westl. Wandbereich (Nonnenempore)
Beschallung:
- Austausch der veralteten Leitungstechnik (ELT)
- Teilweise Installation neuer Lautsprecher, Steuerungstechnik und Mikrofone
Verglasungsarbeiten:
- Innenseitige Reinigung der Bleiverglasungen, Kontrolle der Verbleiungen und Windeisen
- Anpassung und Elektrifizierung bestehender Lüftungsflügel unter unveränderter Beibehaltung der Verglasungen
Zimmerarbeiten:
- Aufbringen einer dachraumseitigen Dämmung an der oberen westl. Kirchwand
- Einbau eines Arbeits- und Wartungssteges im Dachraum über der südl. Seitenkapelle
Parkettarbeiten:
- Manuelles Reinigen der historischen Eichendielung auf der Nonnenempore
- Einpflegen der hist. Holzdielen
Baureinigung:
- Zwischenreinigung der Bodenflächen nach Rückbau des Gerüstes
- Bauschlussreinigung der Baustelle nach Abschluss der Arbeiten
Die bevorstehende Innensanierung stellt erst einmal den Abschluss der drei Sanierungsschritte dar. Zur Erinnerung:
- Sanierungsschritt 1 (2021 - 2022):
Restaurierung der stark geschädigten Sandsteine an der Außenfassade des Chorraums im Bereich des Museumsgartens - Sanierungsschritt 2 (2022 - 2023):
- Arbeiten an dem hölzernen Tragwerk des Kirchen- und Klosterdachs,
- Ertüchtigung der Elektroinstallation auf dem Dachboden des Klostertrakts,
- Neueindecken des Naturschieferdachs der Kirche (Nord- und Ostseite) - ohne Kirchturm - und des gesamten Klosterdachs. - Sanierungsschritt 3 (2024):
Die oben beschriebenen Maßnahmen im Kircheninnenraum
Die Finanzierung aller Sanierungsschritte ist wie folgt gesichert:
- Aus Kirchensteuermitteln und
- durch öffentliche Fördermittel, die den Eigenanteil der Pfarrei abdecken.